Die Leiterin der Brustkrebsstudie - Rita Schreiber - schaltet sich ein.

Landeshauptstadt München
Referat für Gesundheit und Umwelt
Z.Hd. Herrn Dobmeier
Dachauer Straße 90
80336 München
29.04.2004

Sehr geehrter Herr Dobmeier,

zunächst möchte ich mich kurz vorstellen: mein Name ist Rita Schreiber und ich bin seit nunmehr 11 Jahren Synergetik Therapeutin mit einer eigenen Praxis. Ferner bin ich die Lebensgefährtin von Bernd Joschko und habe über diesen Ihre Korrespondenz mitverfolgt.

Ich leite unsere Brustkrebsstudie seit wir sie vor 4 Jahren ins Leben riefen und freue mich, dass sie nun bereits von 96 Synergetik Therapeutinnen in ganz Deutschland getragen wird.
Es gibt bundesweit ca. 370 Gesundheitsämter, nur Goslar und nun, drangehängt Sie, sehen plötzlich ein Problem in unserer Arbeit und wollen sie unter das Heilpraktikergesetz stellen.
Wodurch der Sinneswandel, denn vor einem Jahr haben Sie meines Wissens nach die Tätigkeit noch erlaubt.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie uns wirklich plötzlich für so gefährlich halten, dass sie die Tätigkeit einer Einzelsitzung mit 15.000 Euro belegen müssen.
Ist die Arbeit vielleicht vielmehr Ihrem Systemdenken gefährlich geworden?

In meiner ganzen Praxiszeit – und ich bin weltweit die erste Synergetik Therapeutin – hat es noch keinen Klagefall gegeben, weder bei mir noch bei anderen!
Die Arbeit ist innovativ und modern und wird auf dem freien Markt gesucht.
Sie muß selbst bezahlt werden, keine Kasse übernimmt die Kosten und die Klienten wissen sehr genau, dass sie nur Innenweltreisen bekommen und keinerlei medizinische Betreuung oder Ratschläge. Weswegen auch der HP- Schein für die Klienten Augenwischerei wäre.

Aber das wissen Sie genau.
Die Münchner Synergetik Therapeutinnen wurden von Ihnen genötigt“, der Synergetik Therapie „abzuschwören“ und alle Hinweise auf ihr Ausbildungsstätte und unser Forschungsinstitut auf ihren Web-Seiten zu löschen. Leben wir denn wieder im Mittelalter und die Erde ist eine Scheibe?

Oder ist es Ihre Selbstherrlichkeit?
Ihre Handlungen haben dazu geführt, dass wir die Liste der Therapeutinnen, die bei der Brustkrebsstudie aktiv mitwirken, zunächst zu deren Schutz vor Ihrem Amtsdenken abgeschaltet haben, was bedeutet, dass keine suchende Brustkrebsbetroffene mehr eine Anlaufstelle in Ihrer Nähe finden kann und die Bereinigung der Web-Seiten der Therapeutinnen sorgt somit dafür, dass sich die Informationen nicht mehr frei verbreiten. Sie führen also eine Zensur durch, die nur den Arzt oder Heilpraktiker erlaubt.
Unsere Brustkrebsklientinnen kommen aber aus den unterschiedlichsten Lebenssituationen und Motivationen heraus:
zum Teil vor der Operation oder danach, manche chemotherapiert andere lehnen dies konsequent ab, jede hat ihr eigenes Weltbild, eigenes Verständnis von Gesundheit und den dazugehörenden Schritten.

Sie haben selbst den Fall der Italienerin mitbekommen, die vor ihrer anstehenden OP noch psychische Unterstützung suchte, denn eine anstehende Amputation bedeutet einen herben Schlag für die eigene Weiblichkeit.

Diese Frau wurde von den ängstlich gewordenen Münchner Synergetik Therapeutinnen abgewiesen und kam schließlich zu mir.

Wir machten einen Woche lang Einzelsitzungen und bereits während dieser Woche veränderte sich ihre Brustwarze augenscheinlich in Richtung der gesunden Form. Ein anwesender und weltweit als Spezialist anerkannter Professor für Frauenheilkunde und Chirurg bei Brustkrebsdiagnosen war verblüfft und sagte, dies passiert nur, wenn sich der Knoten bereits verkleinert.
Jede Frau soll doch selbst entscheiden können, welchen Weg sie geht, sei er schulmedizinisch oder alternativ orientiert.
Wer sich selbst heilen will muß diese Chance bekommen.

Dafür trete ich ein.
Es ist haltlos, dass es keine Synergetik Therapeutinnen in München geben darf, die Selbstheilung durch Selbsterfahrung anbieten. Die Klientinnen haben ein Recht darauf.
Ich werde deshalb nach München kommen, sehr verehrter Herr Dobmeier, als Leiterin der Brustkrebsstudie, und Einzelsitzungen nur zu diesem Thema anbieten. Falls Sie etwas dagegen haben, werden wir die Freiheit für die Klientinnen vor Gericht klären.

Diesbezüglich fordere ich Sie hiermit zu einer rechtsverbindlichen Auskunft bezüglich meiner geplanten Tätigkeit als Synergetik Therapeutin in Ihrem Machtbezirk mit dem ausschließlichen Tätigkeitsfeld: Selbstheilung mit der Synergetik Therapie bei Menschen mit der Diagnose Brustkrebs auf.

Ich bin bereit bis vor das Bundesverfassungsgericht zu gehen, nicht zuletzt auch für die vielen Synergetik TherapeutInnen, die einen geschützten Arbeitsrahmen brauchen und nicht der Willkür eines Beamten ausgesetzt sind.

Seit Anfang März gibt es ein Bundesverfassungsgerichturteil, das die Berufsfreiheit vor das Heilpraktikergesetz stellt, das wissen Sie ja. Und wir haben einen anerkannten Beruf. Das wissen Sie auch.

In diesem Sinne verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
Rita Schreiber


PS: Da das Thema Brustkrebs für uns Frauen so hochaktuell und wichtig ist, gehen Kopien dieses Briefes an folgende Redaktionen:
Brigitte
Für Sie
Freundin
Cosmopolitan
Journal für die Frau